Aalener Sportallianz>Ver­ein>Geschäfts­stel­le>Preis­ver­lei­hung der WLSB-Sportstiftung

Preis­ver­lei­hung der WLSB-Sportstiftung

Aalener Sportallianz>Ver­ein>Geschäfts­stel­le>Preis­ver­lei­hung der WLSB-Sportstiftung

Gestern durfte ich bei der Preisverleihung der WLSB-Sportstiftung stellvertretend für unseren Arbeitskreis Inklusion & Integration den Förderpreis und damit den "Hauptgewinn" in der Kategorie "Soziale Kompetenz" für die Aalener Sportallianz e.V. entgegennehmen.

Eine tolle Auszeichnung für unser herausragendes Projekt "ASA ist IN", bei dem sich zahlreiche Ehrenamtliche um die Bereiche Inklusion und Integration im Verein bemühen.
Insbesondere die Vielfalt innerhalb des Projekts und die Nachhaltigkeit der angestoßenen Maßnahmen, die teilweise schon 2 Jahre erfolgreich laufen, haben die Jury überzeugt.

Insgesamt war es ein spannender Abend mit vielen interessanten Projekten und Preisträgern in den verschiedenen Kategorien, toll umrahmt in den Räumlichkeiten der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen.

Vielen Dank an die WLSB-Sportstiftung, die Unterstützer des Wettbewerbs und natürlich vor allem an alle Kolleginnen und Kollegen, die hinter diesem Erfolg stehen!

Mit sportlichen Grüßen

Tobias Schramek
Geschäftsführer der Aalener Sportallianz e.V

Alle Bilder sind von:

© WLSB-Sportstiftung | Fotografie Ebinger, Nürtingen

Interview mit dem WLSB und unserer Eva Gärtner (Referentin für Inklusion und Integration):

Worin bestand die besondere Herausforderung bei der Umsetzung Ihres Projektes?

Eine besondere Herausforderung bestand bei dem Projekt "ASA ist IN -INklusion und INtegration" darin, dass wir mitten in der Covidepidemie begonnen haben. Unsere ersten Schwimmkurse für Migrantinnen und "Sport vor Ort für Kinder" fand unter äußerst schwierigen Bedingungen statt. Wir haben trotzdem begonnen und die TeilnehmerInnen waren nach den Lockdowns nur begeistert.

Eine weitere Herausforderung bestand darin, die Vereinsmitgliedern in den verschiedenen Abteilungen und die Funktionäre davon zu überzeugen, dass eine Öffnung des Vereins und die Entwicklung einer Willkommenskultur viel Geduld und Ausdauer verlangt und dass dabei die eigenen Werte und Einstellungen hinterfragt werden müssen. (Sensibilisierungsworkshop, interkulturelle Übungen zur Selbsterfahrung).

Wie geht es mit Ihrem Projekt weiter?

Unsere Angebote "Schwimmkurse für Migrantinnen" und" Sport vor Ort" sind etabliert. "ASA-BoxIN" und "Hilfe für Geflüchtete" steckt noch in den Anfängen und soll weiter ausgebaut werden. Ins Boxtraining kommen häufig Kinder und Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen. Regelmäßige Teilnahme am Training, Pünktlichkeit, Rücksicht auf Schwächere muss konsequent eingeübt werden, oft fehlt der Rückhalt und die Motivation von zuhause. Wir möchten deshalb unser soziales Netzwerk (AJO, Migrationsberatung Caritas, Landratsamt und Stadt Aalen und Einrichtungen von UMAS - unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) weiter ausbauen, um bei Schwierigkeiten entsprechende Ansprechpartner zu haben.

Was machen Sie mit dem Preisgeld?

Ein Teil des Preisgeldes möchten wir für die Fortsetzung des Ukraineprojekts verwenden. Auch Boxen für Kinder und Jugendliche muss finanziell gefördert werden. Die Trainer machen zusätzlich kleinere Ausflüge (z.B. ins Schwimmbad) oder sie möchten ansprechende Box-T-Shirts machen lassen. Diese begleitenden Maßnahmen stärken die Motivation der Teilnehmer und die Gemeinschaft. Ziel wäre, dass sich eine reguläre Abteilung Boxen bildet.

Wir planen eine Schulung zum Thema Umgang mit besonderen Kindern. Damit sollen die Trainer mehr Sicherheit in herausfordernden Situationen entwickeln.

Herzlichst,

Eva Gärtner
Referentin für Inklusion und Integration

 

Einige Mitgliedern des Arbeitskreises Inklusion & Integration.
Eva Gärtner, Martin Dahm, Andrea Baur, Christine Vandrey sowie Tobias Schramek (Geschäftsführer)