Die „Kurz“-Geschichte der Sportakrobatik
Die Sportakrobatik gilt als eine der ältesten speziell trainierten Körperübungen. Darstellungen aus der Sportakrobatik finden sich auf Reliefs in Ägypten und in Höhlen Nordeuropas mit einem Alter zwischen 250 und 2000 vor Christi Geburt. Auch aus China sind aus der Han-Dynastie, aus der Zeit 206 vor Christi Geburt, Bilder überliefert, die von einer regelrechten Blütezeit der Akrobatik sprechen lassen.
In späterer Zeit, ab dem späten 16. Jahrhundert, war die Akrobatik eine spezielle Vorführform des fahrenden Volkes, der Gaukler, Artisten und Seiltänzern. Später wurde die Form der Akrobatik zumeist in Familien regelrecht ausgebildet, es entstanden Akrobatenschulen. Ab dem Jahr 1900 wurden Spitzenleistungen gezeigt, die noch heute Bestand haben, so zum Beispiel die Berliner Familie Kremo einen von den Füßen geworfenen dreifachen Salto, der wieder auf den Füßen gefangen wurde.
Mit Gründung des Deutschen Athletenverbandes im Jahr 1891 begann die sportliche Entwicklung der Akrobatik in die heute bekannte Sportakrobatik, zunächst unter dem Begriff „Kunstkraftsport“. Es wurde ein Wettkampfsystem eingeführt, dessen Ursprünge überwiegend aus der früheren Sowjetunion kamen. Auch Verbände auf nationaler und internationaler Ebene wurden gegründet. Die Aalener Sportakrobaten sind national heute im Württembergischen Sportakrobatik Verband (WSAV) und im Deutschen Sportakrobatik Bund (DSAB) organisiert, international im Internationalen Turnerbund (FIG).
Die Sportakrobatik ist heute Bestandteil in fast allen Showgruppen-Wettbewerben, die bundesweit ausgetragen werden. Beispielhaft sollen die „Tuju Stars“ und das „Rendezvous der Besten“ genannt werden.
Im sportlichen Bereich wird zwischen fünf akrobatischen Disziplinen unterschieden, in denen Wettkämpfe stattfinden: Damenpaare, Herrenpaare, Mixed Paare (Dame, Herr), Damengruppen (3 Damen), Herrengruppen (4 Herren). National gibt es noch die Disziplinen Podest Damen und Podest Herren.
Die Aalener Sportakrobaten trainieren zu folgenden Zeiten und an folgenden Orten:
Je nach Ereignis können variable Trainingszeiten angesetzt werden. Neue Sportlerinnen und Sportler, die ein Schnuppertraining absolvieren möchten, dürfen nach vorheriger Absprache gerne am Donnerstagstraining mit dabei sein.
Kontakt: Susanne Gentner