Platz 6. bei den DKM in Wuppertal

Platz 6. bei den Deutschen-Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal

Vier Tage lang fanden in der Schwimmoper von Wuppertal die DKM statt, das heißt vier Tage lang Konzentration auf die verschiedenen Strecken. Carolin Morassi war mehrfach qualifiziert und startete am Ende fünfmal. Zwei weitere ASA-Schwimmerinnen haben sich ebenfalls für die DKM qualifiziert, die 16-jährige Johanna Gölder und die 18-jährige Vanessa Dambacher. Leider mussten beide ihre Starts absagen. Langstreckenschwimmerin Johanna Gölder war über 3 Strecken gemeldet – 400m, 800m und 1500m Freistil. Leider musste sie krankheitsbedingt ihre ersten DKM absagen. Vanessa Dambacher konnte ihren Start über 50m Schmetterling aus schulbedingten Gründen nicht antreten. Somit konnte die ASA im weiblichen Bereich ihre Staffeln nicht melden und im männlichen und mixed-Bereich standen Oliver Hummel und Julian Morassi aus studienbedingten Gründen nicht zur Verfügung, somit waren keine Staffeln am Start. In den letzten Jahren konnte viele ASA-Staffeln bei den Deutschen tolle Erfolge schwimmen. Im Sommer wurde das ASA-mixed Quartett (Julian Morassi, Oliver Hummel, Carolin Morassi, Vanessa Dambacher) in der 4x200m Freistilstaffel Fünfte.

In Wuppertal schwamm Carolin als 7. über 200m Schmetterling in den Endlauf und steigerte ihre Zeit im Finale und schlug als 6. an. Ein Tag später startete sie über 50m Schmetterling und 200m Rücken. Hier kam sie leider nicht so gut mit den Wenden zu Recht, konnte aber auf der Rückenstrecke gut im Wasser liegen und erreichte beides Mal Mittelfeldplätze. Tatsächlich kam sie auf Grund einer guten Steigerung der Brustteilstrecke über 200m Lagen knapp an ihre Bestzeit (2:18,46min) heran und wurde über diese Vielseitigkeitsstrecke 19. bei Deutschen. Am Sonntag standen noch 100m Schmetterling auf dem Programm. Auf Grund der erläuterten Situation konnte hier keine Bestzeit erzielt werden und sie platzierte sich im Mittelfeld.

„Carolin hat erneut gezeigt, dass sie mithalten kann und dass sie Potential über Schmetterling und genauso über Rücken und Lagen hat – wir wollen schauen, wie wir beides gut weiter trainieren können“, fasst Peter Rothenstein zusammen.

Im Bild Carolin Morassi

An den unglaublich tollen Erfolg vom letzten Jahr, als Carolin Morassi zweimalige Deutsche Vizemeisterin in der offenen Klasse über 200m Schmetterling wurde, sowohl auf der Lang- wie auch auf der Kurzbahn, wollten Ihr Trainer Peter Rothenstein und sie im Jahr 2022 daran anknüpfen und die Qualifikationen für Internationale Meisterschaften erreichen. Somit liefen im vergangenen Winter die Trainingsvorbereitung an, um im Mai 22 bei den Quali-Wettkämpfen fit zu sein. Da änderte der Deutsche Schwimmverband auf Grund von Olympia den Quali-Zeitraum bereits ins zeitige Frühjahr. Damit war es für Trainer und Sportlerin noch viel schwieriger, die zeitliche Verschiebung umzuplanen, da auch die hiesigen Trainings- und Rahmenbedingungen nicht so einfach sind und das Ganze nicht locker vom Hocker zum Abändern ist. Aus physischer Trainingssicht kam hinzu, dass es enorm schwierig ist über etliche Monate das hohe Leistungsniveau hochzuhalten und eine wichtige Regenationsphase vollkommen wegfallen zu lassen. Trotz alle dem wurde Carolin Morassi im letzten Sommer - DM-Fünfte über 200m Schmetterling. Danach war erst einmal eine enorm wichtige und wohlverdiente Pause notwendig, überhaupt den Kopf frei zu kriegen und sich vom sehr trainingsintensiven Schwimmsport runterzufahren.

Anfang September ging es wieder los, allerdings mit diversen Hindernissen, sowohl bei Carolin Morassi, wie auch bei Peter Rothenstein. Gesundheitliche Gründe spielten bei beiden eine Rolle, so dass das Training nicht so gut anlaufen konnte und die weiteren Vorbereitungen nicht richtig getroffen werden konnten. Zudem ist eine Zeitraum von zwei Monaten zu kurz, um sich gut auf die DKM (Deutsche Kurzbahn) Mitte November vorzubereiten. In diese Herbstzeit fielen die Abschlussprüfungen ihrer Ausbildung, im ganzen Jahr vielen noch verschiedene Prüfungsvorbereitungen an und somit konnte deutlich weniger an Land- und im Wasser trainiert werden. Mit diesem Hintergrund ist das Ergebnis einzusortieren – sie erzielte einen guten 6. Platz bei der DKM über 200m Schmetterling. „Sie hat natürlich jetzt ihren Fokus auf ihren beruflichen Abschluss gelegt, hier muss es auch weitergehen, vom Schwimmsport kann nicht gelebt werden. Der Sport ist überaus trainingsintensiv, wirft aber leider kein Geld ab“, fügt anerkennend ihr Trainer hinzu.

20.11.2022