Großer Kampf nicht belohnt
Die Männer der Aalener Sportallianz haben zum Saisonabschluss noch einmal einen grandiosen Kampf geliefert, der am Ende leider nicht mit dem eigentlich hochverdienten Punktgewinn endete. Das Spiel gegen den Tabellendritten TSG Giengen war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Drei rote Karten, ein vermeintlicher Ausgleichstreffer in letzter Sekunde, der von den Unparteiischen wieder einkassiert wurde, waren die Höhepunkte einer spannenden Partie. Mit Leon Bieg und Florian Kraft hatten die Coaches Hajo Bürgermeister und Holger Merz nur noch zwei etatmäßigen Rückraumspieler im Aufgebot, zur der ewig langen Verletztenliste hatte sich ja auch noch Sebastian Stock dazu gesellt. Die Gäste nahmen von der ersten Sekunde an, dann Florian Kraft in kurze Deckung, so dass natürlich nicht mehr viel Spielfluss übrig blieb. Aber die Jungs gaben kämpferisch alles, stark unterstützt von einem starken Joshua Roth im Tor der allein fünf Siebenmeter entschärfen konnte, hielt die ASA gut dagegen und zehn Minuten vor der Pause stand es noch ausgeglichen 8:8. Dann lief plötzlich gar nichts mehr zusammen und die Gäste konnte sich eine 10:14 Halbzeitführung erspielen. Kurz nach dem Wechsel traf es dann Jelle Schuivens mit der dritten Zeitstrafe, wodurch sich die ASA aber nicht beeindrucken ließ, denn Daniel Albrecht sorgte mit dem 18:19 wieder für Spannung. Es war nun ein enger Fight, die Rückraumspieler Kraft, Bieg und auch Mika Kusiek der auf der Mitte aushalf waren angeschlagen, so dass Kreisläufer Manuel Körber plötzlich im Angriff auf Halbrechts aushelfen musste. Kurz nach dem 24:25 durch Julian Brender, mit zehn Treffern bester ASA Schütze, musste dann aber auch Abwehrchef Körber mit der dritten Zeitstrafe runter. Kurz darauf erwischte es Dominik Rausch mit einer direkten roten Karte und die Bank der Allianz war so schon ganz schön ausgedünnt. Fünfundvierzig Sekunden vor Spieleende war die Spannung kaum zu überbieten, Brender hatte für die ASA zum 27:28 verkürzt und die Gäste waren im Angriff. Der Gästetrainer wollte noch eine Auszeit legen, zögerte aber zu lange und die Unparteiischen gaben im regelkonform die gelbe Karte und der Ballbesitz wechselte zur ASA. Die führte zwei Sekunden vor Schluss einen Freiwurf schnell aus und Florian Kraft versenkte ihn auch im Winkel. Eigentlich der verdiente Ausgleich, aber die Referees hatten auch a was dagegen. Der Freiwurf war noch nicht freigegeben gewesen und nicht angepfiffen. Nach minutenlanger Diskussion galt der erzielte Treffer nicht und da die Spielzeit bereits abgelaufen war gab es nur noch einen direkten Freiwurf, der aber nicht den Weg ins Tor fand. Schade – denn die verletzungsgebeutelte Mannschaft hatte einen großen Fight geliefert und hätte den Punkt verdient gehabt.
ASA: Joshua Roth, Jannik Fink; Mika Kusiek(3), Dominik Rausch(1), Leon Bieg(5), Jelle Schuivens, Philipp Hald(3), Daniel Jordan, Florian Kraft(2), Manuel Körber(1), Alexander Wacker, Daniel Albrecht(2), Julian Brender(10/7)