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Deut­sche Kurz­bahn Meis­ter­schaf­ten in Wuppertal

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Deutsche Kurzbahn Meisterschaften in Wuppertal

Bereits 14 Tage nach Ende der Sommerferien fanden in Wuppertal die Deutschen Kurzbahn Meisterschaften (DKM) statt. Hierfür haben sich drei ASA Schwimmerinnen qualifiziert. Zum ersten Mal bei Deutschen Meisterschaften im Einzelrennen  waren Vanessa Dambacher und Darija Schiele dabei. Als dritte und erfahrene Schwimmerin war Carolin Morassi am Start. Mit geringer Vorbereitung und aus dem Training heraus fuhren die drei Sportlerinnen zusammen mit Trainer Peter Rothenstein von Mittwoch letzter Woche bis Sonntag zur DKM . Bedingt durch die Pandemie wurde der Qualifikations-Zeitraum auf fast zwei Jahre (Herbst 2019 bis Sommer 2021) erweitert.

Carolin Morassi gelang erneut die Wiederholung ihres Langbahnerfolges vom Sommer – sie wurde wieder Deutsche Vizemeisterin über 200m Schmetterling in neuer Bestzeit und schrammte am württembergischen Rekord hauchdünn, mit einer Hundertstel, vorbei.

Im Bild v. l. n. r. Carolin Morassi mit Trainer Peter Rothenstein

Carolin Morassi und ihr Peter Rothenstein, sowie Athletik Trainer Johannes Gärtner freuten sich riesig, dass erneut die Deutsche Vizemeisterschaft für die junge Aalener Schwimmerin in Wuppertal heraussprang. Peter Rothenstein fasste die äußerst, schwierige Vorbereitung zusammen. Nach der langen, vorausgegangenen Saison war für Carolin Morassi eine längere Trainingspause notwendig, hinzu kam dann noch die baldige Terminierung der DM, durch den Deutschen Schwimmverband. Trotzdem erfüllte sich der Erfolg vom Sommer nochmals. Sie gewann wieder Silber in ihrer Paradedisziplin 200m Schmetterling. Den Vorlauf mit 2:15 begonnen, als Dritte ins Finale eingezogen, steigerte sich die Aalenerin nochmals und wurde DM Vize in Bestzeit von 2:11,31min. Sie stellte somit einen neuen Vereinsrekord auf und schwamm zudem die zweitschnellste Zeit, die je in Württemberg über 200m Schmetterling geschwommen wurde.

Bei allen weiteren Starts ging es darum, viel verlorengegangene Trainingskilometer und pandemiebedingt ausgefallene Wettkämpfe auszugleichen, um wieder in einen Rhythmus zu kommen. Über 50m Schmetterling, Bestzeit mit 28,86sek und 200m Rücken, 2:20,79min, war sie am Start. Schwimmerisch in vielen Lagen ausgebildet, somit war sie auch über 200m Lagen qualifiziert. Im Vorlauf steigerte sie ihren Vereinsrekord auf 2:18,65min und rutschte als Achte ins A-Finale und schlug als Achte in erneuter Verbesserung ihrer Bestzeit an – 2:18,46min. Auf der kurzen 50m Freistil Sprintstrecke schwamm sie mit 27,03sek ebenfalls Vereinsrekord. Nach 3 Tagen harten Wettkampfprogramm hatte sie am Sonntag 100m Schmetterling als letzten Start anstehen. Den Vorlauf mit 1:02,69min gut geschwommen, schwamm sie mit einer guten Steigerung den Endlauf auf 1:01,87min und wurde im Gesamtklassement gute Fünfte.

Zum ersten Mal war Darija Schiele mit auf den Deutschen Meisterschaften. Die 16-jährige konnte ihre Leistungen gut abrufen und war mit 5 Einzelstarts qualifiziert. Sie stieg mit Bestzeit von 29,71sek über 50m Schmetterling aus dem Wuppertaler Becken, zum ersten Mal unter 30 Sekunden auf der kurzen Bahn. An diesem Tag hatte sie noch 200m Rücken in 2:34,03min geschwommen. Am Samstag steigerte sie sich um eine halbe Sekunde in ihrer Spezialstrecke Rücken. Sie schwamm über 100m Rücken eine neue Bestzeit von 1:08,75min. In den letzten Wochen kämpfte sie mit Verletzungsproblemen und konnte dennoch drei Bestzeit aufstellen. Auch Darija ist vielseitig in den Lagen unterwegs und so war sie auch über 100m Schmetterling am Start. Hier verfehlte sie um nur 2 Zehntel ihre Bestzeit und beendete ihre Strecke in 1:07,97min. Im letzten 50m Rückenrennen steigerte sie sich um knapp eine halbe Sekunde und hat nun eine Bestzeit von 31,22sek.

Vanessa Dambacher konnte über 100m Schmetterling überzeugen und schwamm 1:06,96min. So schnell war sie noch nie unterwegs. Da ist noch viel Luft nach oben, Vanessa darf sich noch viel zutrauen und dann schwimmt sie noch deutlich schneller und kann ebenfalls in die deutsche Spitze vordringen, kommentierte Peter Rothenstein ihre Leistungen Die 17-jährige ist auch über die verschiedenen Lagenstrecken und von der Sprint bis zur Mittelstrecke unterwegs. Sie lag immer nur knapp über ihren Bestleitungen. Insgesamt sprang sie bei der DKM siebenmal vom Startblock und schwamm 200m Freistil in 2:09,27min, 100m Freistil in 58,98sek. und  50m Freistil in 27,63sek. Sie sprintete 50m Brust in 36,72sek. Schmetterte eine Bahn in 28,93sek und war auf der kurzen Vielseitigkeitsstrecke 100m Lagen 1:08,96min schnell.

Es steckt in jeder Schwimmerin noch einiges drin, freut sich Peter Rothenstein auf die kommende Saison. Wollen alle hoffen, dass die Pandemie nicht wieder vieles hemmt oder gar stoppt.  

Im Bild v.l.n.r. Darija Schiele, Vanessa Dambacher und Carolin Morassi 

Bei den Deutschen Kurzbahn Meisterschaften gingen auch vier Staffeln der Aalener Sportallianz an den Start. Sie fanden letzte Woche von Donnerstag bis Sonntag in Wuppertal statt. Die Staffeln mussten sich im Zeitraum von Herbst 2019 bis jetzt qualifizieren und sie mussten zu den 16 zeitschnellsten gemeldeten Staffeln gehören. Nach Wuppertal reisten 6 Schwimmer/- innen. Vanessa Dambacher, Vivien Jocham, Carolin Morassi, Darija Schiele starteten für die weiblich Staffeln und für die mixed-Staffel kamen noch Oliver Hummel und Ryan Newman hinzu. Die weiblich 4x50m Freistil-Staffel konnte einen Vereinsrekord aufstellen und einen tollen neunten Platz im Gesamtfeld belegen.

In der mixed Staffel musste die ASA auf ihre  „alte Garde“, studien- und schulbedingt, verzichten. Oliver Hummel und Ryan Newman waren dafür hervorragende Vertreter und die ASA konnte in der Mixed-Lagen-Staffel nur eine gute Sekunde hinter dem Vereinsrekord anschlagen. Ryan Newman nach vielen Monaten wieder auf Wettkampf startete mit Bestzeit von 27,69sek und übergab an den jungen 17-jährigen Oliver Hummel die 50m Bruststrecke. Oliver Hummel hat erst vor kurzem vom SSV Ulm nach Aalen gewechselt und er hat bei seinem Einstand eine Bestzeit von 31,0sek hingelegt. Vanessa Dambacher übernahm die 50m Schmetterling und übergab nach 29,7sek an Carolin Morassi. Sie schwamm diese Staffel auf Platz 12 in 26,44sek über 50m Freistil.

Im Bild v.l.n.r Oliver Hummel, Darija Schiele, Vanessa Dambacher,
Carolin Morassi, Vivien Jocham und Ryan Newman

Einen Vereinsrekord von 1:49,61min stellte das weibliche ASA Quartett über die 4x50m Freistilstaffel auf. Sie blieben eine halbe Sekunde unter dem alten ASA-Rekord. Carolin Morassi legte mit 26,72min vor, Vanessa Dambacher sprintete 27,18sek drauf und Darija Schiele steigerte sich auf schnelle 27,34sek und Vivien Jochem, eine wichtige Stütze für die mannschaftliche Leistung, kraulte das Quartett mit 28,2 auf einen tollen 9. Platz.

Mit Bestzeit startete Darija Schiele in die 4x50m Lagenstaffel. Sie schwamm über die Rückenstrecke 31,54sek und die Sprinterin Vanessa Dambacher übernahm die Brustteilstrecke in 36,3sek. Schmetterlingsschwimmerin Carolin Morassi stieg nach schneller 28,6sek aus dem Becken und Vivien Jocham übernahm, machte den Schlussspurt über Freistil und schlug nach 28,8,sek an.

Im Bild v.l.n.r. Darija Schiele, Vanessa Dambacher, Carolin Morassi und Vivien Jocham

Am letzten Tag sprang das 4x50m Freistil-mixed-Quartett ins Wasser und schwamm auf einen tollen 10. Platz. Mit erneuter Bestzeit von 24,61sek, vier Zehntel schneller als je zuvor, übergab Ryan Newman an Neuling Oliver Hummel. Der wollte in nichts nachstehen und sprintete ebenfalls 24,6sekBeide Frauen schwammen eine 26er Zeit – Carolin Morassi 26,8sek und Vanessa Dambacher 26,6sek und alle waren mit ihren Sprintzeiten sehr zufrieden und Trainer Rothenstein hofft mit allen Schwimmern/ -innen, dass sie weiterhin uneingeschränkt ihr Potenzial abrufen können.

28.09.2021