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Baden-Würt­tem­ber­gi­sche Jahr­gangs­meis­ter­schaf­ten in Karlsruhe

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Baden-Württembergische Jahrgangsmeisterschaften in Karlsruhe

Zum Abschluss der Schwimm-Saison bei der ASA konnten noch drei Baden-Württembergische Titel bei den Juniorinnen, ein Vizetitel in der offenen Klasse und drei Bronzemedaillen bei den Juniorinnen eingefahren werden. Alle Medaillen konnte Vanessa Dambacher auf ihrem Konto verbuchen. Zusätzlich wurde drei Vereinsrekorde neu aufgestellt. Oliver Hummel verbesserte zweimal und Ryan Newman einmal die Aalener Rekorde. Oliver Hummel erzielte beide Rekorde bei den Schweizer Meisterschaften und fehlte somit bei den BaWü. Ebenso fehlte Carolin Morassi, eine weitere Aalener Medaillenkandidatin bei den BaWü in Karlsruhe. Die Bilanz der Medaillen und Platzierungen im Top Ten-Bereich wäre noch deutlich höher ausgefallen, wenn beide dabei gewesen wären.

Dreimal Juniorenmeisterin bei den BaWü zu werden, ist ein toller Erfolg für Vanessa Dambacher, meinte Peter Rothenstein, der Trainer der ASA-Schwimmer. Nachdem was sie viele krankheitsbedingten Fehlzeiten in den letzten Monaten hatte, hat sie doch hervorragende Ergebnisse erzielt und kommt wieder gut an ihre Bestzeiten heran. Über 50m Freistil stellte sie einen neuen Hausrekord auf und sprintete 27,36sek. In der offenen Klasse im Endlauf holte sie den BaWü-Vizetitel über die 50m Schmetterlingstrecke und war mit 28,44sek sehr zufrieden. Zudem stand sie noch weitere dreimal bei den Juniorinnen auf dem Bronzerang, über 200m Lagen, 200m Freistil und 100m Freistil. Sie hatte neun Starts im Einzel und zwei Staffelrennen bestritten und qualifizierte sich davon in drei Endläufen.

Oliver Hummel erzielte zwei Vereinsrekorde bei den Schweizer Meisterschaften am vergangenen Wochenende. Auf den Brust- und Schmetterlingsstrecken fühlt er sich wohl und landete unter den Top 20 Schwimmern der Schweiz. Zum Ende der Saison flog er unter einer Minute bei den 100m Schmetterling über das Wasser und steigerte seine Bestzeit um eine halbe Sekunde auf nun 59,72sek  - Vereinsrekord. „Die 60 Sekundengrenze zu unterschwimmen war mein Ziel, das habe ich geschafft!,“ freute sich der 17-jährige Sprinter. Rekord Nummer zwei glückte ihm am nächsten Tag. Im Juni 1988 schwamm der frühere Brustspezialist vom MTV Aalen Thorsten Beer im heimischen Hirschbachbad über 100m Brust Vereinsrekord in 1:11,00min. In der Schweiz war Oliver Hummel nun um 22 Hundertstel schneller und hat den Vereinsrekord nach 34 Jahren auf 1:10,78min gedrückt. „Super Sache zum Abschluss der Langbahnsaison“, lachte Peter Rothenstein. Sechs Einzelrennen und zwei Staffelstarts standen bei Oliver Hummel auf dem Wettkampfprogramm, die er alle nur wenige Zehntel von seinen Bestzeiten entfernt, beendete.

Trainer Peter Rothenstein musste sowohl auf Oliver Hummel verzichten, wie auch auf Carolin Morassi. „Beide wären natürlich eine sichere Bank für einige Titel und Medaillen gewesen. Auch in den Staffeln wären wir deutlich stärker gewesen und auf alle Fälle in den BaWü-Medaillenbereich vorgedrungen. „Für Carolin Morassi war die Saison im Juni nach den Deutschen Meisterschaften zu Ende – 5. bei der DM über 200m Schmetterling. Ihre Saison war dieses Jahr deutlich zu lange und hat außerordentlich viel Kraft und Energie, sowohl im körperlichen wie auch im mentalen Bereich gekostet. Sie ist bereits in der wohlverdienten Regenerationsphase, erläuterte ihr Trainer.

Nur sehr eingeschränkt kann Ryan Newman derzeit zum Training kommen. Umso mehr freute er sich über die Verbesserung seines eigenen Vereinsrekordes über 50m Rücken. War er doch 22 Hundertstel schneller als je zuvor. Nun steht der neue Rekord bei 28,26sek und am Nachmittag stand er noch dazu im Endlauf. Mit 28,81sek belegte er einen guten 5. Platz bei den BaWü. Persönliche Bestzeit über 50m Freistil stellte er auch auf – nun stehen 25,07sek zu Buche. Über 100m Freistil stellte er seine Bestzeit ein und kraulte in 55,51sek die Strecke runter. Viel Zeit bleibt ihm momentan nicht zum Trainieren, da er bei der ASA ein Duales Studium begonnen hat. „Ohne Training hat Ryan gut geschwommen und sogar einen Vereinsrekord aufgestellt“, waren die lobenden Worte seines Trainers.

Ebenfalls studienbedingt sehr wenig im Training hat Julian Morassi erneut bewiesen, dass man mit  Erfahrung und Ruhe sehr viel erreichen kann. In 25,5sek sprintete er seine 50m Freistil, 100m in 55,8sek und 200m Freistil in zwei Minuten, da muss man früh schon ganz viel Grundlagen trainiert haben, um das jetzt mit so wenig Training zu schwimmen, lobte Peter Rothenstein, „mit der Erfahrung ist er auch immer ein wertvoller Staffelschwimmer“. Auch auf den Schmetterlingsstrecken lag er nur knapp über seinen Bestleistungen .

Der Jüngste im ASA-Team, Tom Gentner war mit seinen 3 Bestzeiten sehr zufrieden. Seine größte Steigerung machte er über 400m Freistil. Sieben Sekunden schneller, als zuvor, schwamm er nun 4:46,40min und belegte Platz 11 im Jahrgang 2007. Mit 2:32,92min über 200m Rücken wurde er in den Ergebnisleisten auf Platz 6 geführt. Seine Reise ist noch lange nicht zu Ende, so sieht sein Trainer seine weitere Entwicklung. Durch weiterhin kontinuierlich Trainingsaufbau, kann Tom noch deutlich mehr aus sich herausholen.

Sein gleichaltriger Vereinskamerad Daniil Bachtinov hatte bei den BaWü seine letzten Starts für die ASA. Er wird mit seiner Familie in die Schweiz ziehen. Peter Rothenstein: „Wir verlieren ungern ein so gutes Talent und hoffen, dass Daniil seinen Ziele, die er erreichen kann in der Schweiz erreichen wird. Er gehört zu den besten Brustschwimmern seiner Altersklasse. In einer Staffel schwamm er die 100m Bruststrecke mit fliegenden Start in 1:15,5min, deutlich unter Bestzeit, darüber freuten sich alle. Leider konnte er in den letzten Wochen nicht intensiv genug trainieren, da doch der Umzug schon im Fokus steht. Alles Gute wünscht ihm das ganze Schwimm-Team.

Im Bild das ASA-Team bei den BaWü

v.l.n.r. Benedikt Uhl, Daniil Bachtinov, Julian Morassi, Johanna Gölder,
Ryan Newman (hinten), Tom Gentner (vorne) Vanessa Dambacher, Elena Perez-Kelke

Zwei Jahre älter, Jahrgang 2005, ist Benedikt Uhl, der am Ende zwei Bestzeiten für sich verbuchen konnte. „Am meisten freue ich mich über meine 58,37sek über 100m Freistil. Da will ich dranbleiben und dann auf alle Fälle noch schneller werden“, ist sein Ansporn für die kommende Saison. Damit wurde er 11. bei den 17-jährigen. Platz 7 und die seitherige Bestzeit um eine halbe Sekunde gedrückt, das war seine Leistung über 50m Freistil – Bestzeit nun 26,37sek. Über 50m Schmetterling lag er 4 Zehntel über seiner Bestzeit von 28,94sek.

Johanna Gölder bestritt insgesamt sieben Starts im Einzel- und in den Staffelrennen. Sie wird im Jahrgang 2006 gewertet und hier schrammte sie als Vierte über 400m Freistil am Podest vorbei. Bei diesem Wettkampf kam sie leider nicht ganz an ihre Bestzeiten her. Sie kann noch nicht die nötige Konzentration in den entscheidenden Momenten abrufen. Das wollen sich die Athletin und ihr Trainer für die anstehende Kurzbahn-Saison vornehmen.

Die gleichaltrige Elena Perez-Kelke qualifizierte sich zweimal für die BaWü und lag bei beiden Strecken 50m und 100m Freistil nur vier bzw. zwölf Hundertstel über Bestleistung – 30,04sek und 1:05,26min. Damit wurde sie 13. und 11 in der Jahrgangswertung.

Staffeln

Die 5 ASA-Staffeln konnte sich alle unter den Top 8 bei den BaWü platzieren. Die ASA hätte sich weiter vorne platziert, wären die großen Stützen Oliver Hummel und Carolin Morassi dabei gewesen, darüber war sich das gesamte Team sicher. Platz fünf belegten die Herren -Tom Gentner, Benedikt Uhl, Julian Morassi, Ryan Newman über 4x200m Freistil. Die mixed-Staffel Vanessa Dambacher, Elena Perez-Kelke, Ryan Newman und Julian Morassi landeten auf Platz 7 über 4x100m Freistil. Drei Staffel Quartetts lagen am Ende auf Platz 8. Die Herren Ryan Newman, Julian Morassi, Benedikt Uhl und Tom Gentner starteten in der 4x100m Freistil gut durch – Endzeit 3:51,15min. Im Herren-Quartett über 4x100m Lagen kämpften für die ASA Ryan Newman, Daniil Bachtinov, Julian Morassi, und Benedikt Uhl. Tom Gentner, Johanna Gölder, Julian Morassi, Vanessa Dambacher waren über 4x100m Lagen im Staffeleinsatz.

In Staffeln werden immer tolle Mannschaftsleistungen und Zeitsteigerungen erbracht, das macht Staffeln immer spannend, lobte Peter Rothenstein sein Team. Mit diesen Ergebnisse geht es in die wohlverdiente Pause und mit Zuversicht in die neue Saison, um dann wieder im September mit Training im Ausdauerbereich zu beginnen und die Grundlagen für die anstehende Kurzbahnzeit, 25m Bahn, zu legen.

17.07.2022